Samstag, 28. April 2012

KLEIN-igkeiten aus dem Nähzimmer

Mein Stoffregal zwingt mich gerade zur Vorratsreduktion. Also hab ich einmal damit begonnen. 80 cm Sternchennicki sind restlos aufgebraucht. Die restlichen geschätzten 1.000 Meter Stoff werde ich hoffentlich auch noch in dieser Karenz vernähen.




Mittwoch, 25. April 2012

Da stimmt was nicht.

Man stecke eine Frau 4 Stunden lang in ein Einkaufszentrum und wenn sie danach mit leeren Händen rauskommt, dann stimmt doch was nicht. Ich mache mir ernsthaft Sorgen um mich. Nicht, dass ich jemals ein großer Fan von Einkaufszentren und damit einhergehenden Shopping-Touren gewesen wäre. Aber nix - gar nix einzukaufen, wenn man 4 Stunden in einem Outlet Center verbringt ist schon Besorgnis erregend.  Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass ich kein großer Fan von großen Marken bin. Da hab ich immer das Gefühl, die bescheissen mich. Ist es nicht so, dass die eh alle in ein und derselben Fabrik in China produzieren lassen und der unterschiedliche Preis ergibt sich nur dadurch, dass die einen sich halt als Exklusivmarke und die anderen als Diskontmarke positionieren? In Wirklichkeit ist nichts besser oder schlechter - einzig und alleine das Marketing unterscheidet sich. Deshalb mag ich keine Einkaufszentren und Outlet-Stores. Da gibt es nur große Marken - keine kleinen individuellen Läden. Ich bin ja ein Fan von kleiner Auswahl. Da tu ich mir leichter. Ich hasse stundenlanges Bummeln und Shoppen. Vielleicht ist das auch ein Grund, weshalb ich nähe.

Puh - so negativ wollte ich das jetzt gar nicht schreiben.... Na egal. Lasst euch bitte nicht die Freude an Markenkleidung durch mich verderben - vielleicht ist es ja nur der Neid, weil ich heute nicht in Hunter-Gummistiefeln das Unkraut im Garten ausgerissen habe und mein Still-Leibchen nicht viel Ähnlichkeit mit einem Gucci Kleid hat.

Sonntag, 22. April 2012

schade - schader - am schadesten

schade ist zum Beispiel, wenn in einem 5 Personen Haushalt am Wochenende die Waschmaschine eingeht.
Noch schader ist es, wenn eines der Kinder aus unerklärlichen Gründen vor dem Schlafen gehen so viel trinkt, dass es die kindliche Blase unmöglich bis zum nächsten Morgen aushalten kann.
Und am aller schadesten ist es, wenn das jenes Kind ist, dessen Schlaf so tief ist, dass es von einem Harndrang nicht aufwacht - und sei er noch so groß.

Jo mei - kann ich dazu nur sagen. Ich erfreue mich im Moment ja einer großen Gelassenheit, die hoffentlich die nächsten 15 Jahre anhält.

Die letzten 7 Tage hat DiePapa durchgearbeitet und ich war mit den drei Mädels alleine. Damit es für die Großen nicht allzu fad wurde, waren wir einmal in der Kletterhalle und am Spielplatz und ansonsten hatten wir Besuch. Einen Orden braucht man mir dafür jedoch nicht zu verleihen - der kleine Zwerg hat alles verschlafen. Überhaupt schläft die viel - also immer, wenn sie gerade nicht trinkt. Machen das Babies so? Obwohl es das dritte ist, habe ich keine Ahnung. Ist das die berühmt berüchtigte Stilldemenz?

Mimilein muss ihr Bett teilen....


Mittwoch, 18. April 2012

Geschmackssache

"Jedem schmeckt halt was anderes", meinte die große Prinzessin heute diplomatisch beim Blick auf das selbst hergerichtete Jausenbrot der Kleinen.
Brot mit Butter, Streichwurst (Sojastreichwurst), Salami, Schinken, Salz, Kräutersalz und Minigurken oben drauf.  Mahlzeit.

Mimis neue Kleider....

Es ist ja nicht so, dass wir nicht genug Gewand hätten, aber ich konnte nicht widerstehen. Wendejacke aus rotem Nicki mit Jersey gefüttert:




Ohrenhaube aus der letzten Ottobre - und weil es so schnell ging, habe ich gleich noch ein paar mehr Modelle gemacht...




Montag, 16. April 2012

Das Leben zu fünft

... fühlt sich sehr gut an und ist im Moment noch recht entspannt. Wenn sich nicht die kleine Prinzessin im Schlaf versehentlich auf klein Mimi schmeißt und dort einfach weiterbüselt, dann bekomme ich auch kaum einen Schreikrampf. Die hat die kleine Maus echt einfach unter sich begraben und hätte ich nicht diese "Frischgeborenen-Beschützer-Sensoren" hätte sie auf ihr vermutlich die restliche Nacht verbracht. Ich gehe einmal davon aus, dass es unabsichtlich war - bei Tageslicht busselt sie sie ständig ab - egal ob die Kleine wach ist oder schläft.

Nebenbei versuche ich den beiden größeren Prinzessinnen so etwas wie Ordnung beizubringen. Fragt mich nicht, weshalb ich (erst) jetzt damit anfange, aber besser jetzt als nie. Grundsätzlich bin ich selbst nicht der ordentlichste Mensch - was schon einmal der Haken an der Sache ist. Allerdings habe ich es schon gerne ordentlich. Klingt ein bisschen absurd, ist aber so.
Jedenfalls haben die Mädels die Angewohnheit jegliches Gewand, Spielzeug oder sonstige Wichtigkeiten bei Nichtmehrgebrauch am Boden abzulegen - um es nett auszudrücken. Der Weg vom Wohnzimmer ins Bad ist somit entweder ein Hürdenlauf oder man bückt sich alle paar Meter und sammelt die Habseligkeiten auf - oder aber man glaubt man muss ihnen Ordnung beibringen und lässt sie die Dinge selbst aufheben - was auch ganz schön nervig sein kann - für alle Beteiligten.

Erste Erfolge kann ich jedoch schon verzeichnen, die Jacke liegt nun nicht mehr neben der Haustüre, sondern in der Garderobe am Boden - immerhin.

Mittwoch, 11. April 2012

Mimi und die stolzen Schwestern







Nach einer Woche Schreibpause fällt es nun schwer anzufangen. Wo fängt man an? Wo hört man auf? Es hat sich in diesen sieben Tagen ja einiges getan. Soll ich von der Geburt erzählen? Nein - wen interessiert das schon? Nur soviel sei gesagt: meine prognostizierte 2 Stunden-Geburt habe ich nicht ganz geschafft. nach einer Stunde war sie einfach schon da. Die Hebamme wollte zwar die Geburt noch etwas hinauszögern, weil sie den 4.4. als Geburtsdatum schöner fand als den 3.4., aber ich wollte nicht. (aus diversen Gründen).

Gut - es klingt jetzt natürlich auch cooler als es war - ich hatte den ganzen Tag über schon Wehen und bin einfach sehr spät ins Krankenhaus gefahren. Aber ich zähle immer erst die Zeit ab dem Momenten, ab dem ich die Wehen veratmen muss. Wenn ich sie ab der ersten Wehe zähle, dann waren es wohl 13 Stunden. :)

Die Stunden und Tage danach wurde gekuschelt, gestillt, gewickelt und die beiden stolzen Schwestern immer wieder daran erinnert, dass sie sich doch bitte die Hände waschen mögen, bevor sie diese der kleinen Maus in den Mund stecken. Denn das Beste an so einer kleinen Schwester ist, dass sie - wenn man ihr den Finger in den Mund steckt - an diesem ganz fest saugt und das kitzelt so lustig. Ich will jetzt nicht genauer darauf eingehen, wo diese kleinen Kinderfinger gesteckt sind, bevor sie im Mund der Mini-Prinzessin gelandet sind. Ich glaube wir brauchen das Kind nicht zu impfen - die Hardcore-Oral-Immunisierung hat bereits stattgefunden.





Sonntag, 1. April 2012

Vorgeburtlicher Osterzeitvertreib oder vorosterlicher Geburtsvertreib




Osterpinzen backen ist ein wunderbarer Zeitvertreib, wenn man nebenbei noch Ostereier färbt, dann vergeht sogar die Zeit während der Teig gehen muss wahnsinnig schnell.  Ich kenne zwar kein anderes Osterpinzenrezept als dieses hier - aber wozu auch - das hier ist super:




Zutaten:
1 kg Weizenmehl glatt (ideal ist Typ 700 - ist verwende immer Typ 550)
10 dag Zucker
0,4 l lauwarme Milch
20 dag Butter
2 dag Salz
5 dag Hefe (oder für faule wie mich einfach zwei Sackerl Trockenhefe)
4 ganze Eier + 1 zum Bestreichen
Schale einer ungespritzten Zitrone
1 Schuss Rum
Mark einer Vanilleschote oder Vanillearoma

Bei richtiger Hefe ein Dampfl aus 50 dag Mehl, 40 dag Milch, 5 dag Hefe vorbereiten und dieses 30 min zugedeckt warm stellen.

1. Butter und Zucker rühren und dann die 4 ganzen Eier dazu und schaumig rühren
2. Gemisch mit Dampfl und restlichem Mehl oder eben der Trockenhefe und den restlichen Zutaten (Vanille, Mehl, Rum, Zitronenschale und Salz) zu einem glatten Teig kneten
3. zugedeckt 30 min an einem warmen Ort rasten lassen
4. erneut kneten bis eine glatte Oberfläche entsteht und wieder 30 min rasten lassen
5. in 3 Teile teilen und jeden Teil nochmals kneten und mit der glatten Seite nach oben auf ein Backblech geben. Die drei Teigkugeln mit Backpapier trennen. Mit Frischhaltefolie abdecken und mit einem Geschirrtuch zudecken.
6. 30 min rasten lassen
7. verquirltes Eis (+ Milch + eine Prise Salz) darüber streichen und Pinzen je 3x bis zur Mitte einschneiden
8. 5 min rasten lassen
9. 30 - 35 min bei 200 Grad Heißluft fallend auf 150 Grad backen (bei meinem Ofen funktioniert es am besten, wenn ich ihn auf 200 Grad vorheize und dann, wenn ich die Pinzen reingebe, die Temperatur auf 150 Grad runter drehe.

Wir warten....

Wir warten auf den kleinen Bauchzwerg und erwarten ihn in den nächsten Tagen. Noch nie habe ich diese letzten Tage so bewusst wahrgenommen wie diesmal. Bei der großen Prinzessin hatte ich bis zum letzten Tag noch viel vor: vier Tage vor dem Termin bin ich 200 km nach Oberösterreich gefahren und habe unser damals neues Auto abgeholt, danach stand dann noch DiePapas Geburtstagsfeier mit der Familie und die mit den Freunden auf dem Programm.  Bei einer dieser Feier hatte ich dann einen unbemerkten Blasensprung (die kleine Maus lag so weit unten, dass das Fruchtwasser nur tröpfchenweise abging und ich mir eine Zeit lang dachte, dass ich im Zuge der Schwangerschaft nun eben inkontinent werde. :) - was weiß man schon bei der ersten Schwangerschaft)

Bei der zweiten Prinzessin war die Große noch so klein, dass ich ohnehin rund um die Uhr beschäftigt war und keine Zeit zum Warten hatte. (ich war froh, wenn ich auf die Frage "In welcher Woche bist du" spontan eine Antwort geben konnte) Am Tag der Geburt machten wir einen langen Spaziergang im Wald und kehrten dann bei einem Heurigen ein - als die Wehen stärker wurden fuhren wir ins Krankenhaus - drei Stunden später hatten wir sie schon im Arm.

Diesmal habe ich mir für die letzten 4 Tage vor dem Geburtstermin nichts ausgemacht. DiePapa arbeitet heute noch den letzten Tag - ein plötzlich einsetzender Geburtsprozess zwischen 16:00 und 19:00 wäre also denkbar schlecht - ansonsten sind wir gut vorbereitet. Die Mädels können es schon kaum mehr erwarten, wobei sie die Geburt der kleinen Maus immer in Verbindung mit dem Osterhasen kommentieren: "Zuerst kommt das Baby und DANN - dann kommt nämlich der Osterhase!!!!"

Ich habe mir diesmal auch den Luxus einer eigenen Hebamme gegönnt - das hat was - kann ich nur empfehlen.

Die Zeit des Wartens vertreibe ich mir mit langwierigen Osterpinzenrezepten und - wie soll es anders sein - mit nähen. Das ganze Haus ist schon zugenäht. Es wird Zeit, dass sie kommt!