Donnerstag, 30. Juni 2011

Blöd, blöd.

Krank sein ist blöd. Ur-blöd - wie meine verwienerten Kinder sagen würden.
Und dabei bin ich nicht einmal richtig krank. Also halt krank ohne Fieber, dafür mit Heiserkeit. Quasi stimmlos. ( ja, das wird jetzt vielleicht manche freuen. Meine Kinder zum Beispiel. Ich sag zu allem ja, diskutieren ist heut nich drinn. Ich glaub sie haben schon den ganzen Naschraum geplündert)
Morgen bin ich wieder fit. Kann mir bitte jemand die Heilfee schicken? (funktioniert nicht, wenn man sie selbst bestellt. Hab ich gestern schon probiert.)

Montag, 27. Juni 2011

Keine Müdigkeit vortäuschen.

Die kleine Prinzessin gähnt herzzerreissend.
"Prinzesschen, bist du müde?"
"Nein Mama, ich hab nur in die Luft geschaut."

Diese Ausrede hätte mich auch schon oft über peinliche Situationen gerettet.

Freitag, 24. Juni 2011

Wir hatten ein Haustier.

Elena hat soeben fluchtartig ihren mit Blättern ausgelegten Blumentopf verlassen. Ihr Abschied war sehr tränenreich. Ich kann dafür wieder aufatmen. Ich hatte Angst, dass die Schnecke heute bei der Jause neben mir sitzt. (beim Mittagessen konnte ich mich noch durchsetzen, aber Abends lässt mein Durchsetzungsvermögen häufig nach)

Wir haben jetzt ein Haustier.

Es heißt Elena, ist ganz klein und braun und wird von den Prinzessinnen umhätschelt, als wäre es Ihr Baby.
DiePapa musste sich heute sogar von Elena verabschieden, als er das Haus verließ und die große Prinzessin unterstrich Ihr Verantwortungsbewusstsein heute mit den Worten:
"Wir müssen auf Elena so gut aufpassen wie auf uns selbst. Wir sind jetzt Ihre Bestimmer."
"Darf ich Elena mit ins Bett nehmen", war auch so eine Frage gestern Abend.
Wir haben Elena gestern in unserem Garten gefunden. Im Erdbeerfeld. Sie saß auf einer Erdbeere.
Elena ist eine kleine, grausliche, braune Nacktschnecke.
Vielleicht sollte ich mich doch zu einem Zwergkaninchen überreden lassen.

Dienstag, 21. Juni 2011

Früher war alles einfacher...

...da gab ich der kleinen Prinzessin etwas zum Anziehen und sie freute sich und zog es an. Heute will sie mitreden. Auch wenn ich etwas nähe redet sie mit. Sie bestimmt die Stoffe und ich den Rest.
Da kommt dann eben eine knallgelbe knielange Hose mit, knallpinken Bündchen und knallbraunem Herz dabei raus. Knallig eben - aber irgendwie auch gar nicht so schlecht.
Die knallgelben Zehennägel sind von mir - gar nicht fotogen diese Zehen.

Montag, 20. Juni 2011

Der Tod der Plastiksackerl

Nachdem Plastiksackerl ja irgendwie uncool sind, gehen wir heute mit diesem Apfeltäschchen zum Kindergartenfest und holen damit die gesammelten Werke der Prinzessinnen vom vergangenen Kindergartenjahr ab.
Schnell genäht (ca 15 min) nach einer Anleitung von hier

Homies

Am Samstag waren wir bei einer Geburtstagsfeier eingeladen. Dort waren auch 3 andere Kinder (zwischen 3 und 5 Jahren). Die beiden Prinzessinnen sind geschlagene 4 Stunden nicht von meinem Rockzipfel gewichen.  Ich musste sogar mit aufs Klo gehen. Die kleine Prinzessin meinte schon beim Hinfahren, dass sie eigentlich lieber Heim will. Es sind liebe Freunde bei denen wir eingeladen waren - sehr liebe sogar. Sie fragt generell überall nach einer Weile, wann wir endlich wieder Heim fahren.
Am Sonntag blieben wir den ganzen Tag zuhause. Die beiden Mädels haben von 12:00 bis 18:00 gemeinsam gespielt. Prinzessinnen, Schule, Malstunde,....
Jegliche Vorschläge etwas gemeinsam zu unternehmen wurden abgeschlagen:
"Gehen wir auf den Spielplatz?"
"Nein."
"Wollte Ihr Memory spielen?"
"Nein."
Sie wollten nur zuhause sein und miteinander spielen.
In den Kindergarten wollen sie auch nicht.
Es gibt zwei oder drei Freundinnen mit denen sie gerne spielen. Das war's. Dabei waren wir immer viel unterwegs mit den beiden, viel auch in Spiel-, Sing-, Turngruppen oder auf Spielplätzen.
Soll ich mir Sorgen um Ihre soziale Kompetenz machen?
Aber ich will mich keinenfalls beschweren - ich habe den Tag sehr genossen: ich habe Erdbeerkuchen gebacken, war laufen (das erste Mal seid 5 Jahren), habe genäht, Zeitung gelesen, Kaffee getrunken, ... Ein Sonntag fast wie früher - nur nicht ganz so ruhig :)
Die große Prinzessin als richtige Prinzessin verkleidet (in dem weltallerschrecklichsten Prinzessinnenkleid, das sie heiß und innig liebt) beim Kakaoschlürfen.

Sonntag, 19. Juni 2011

Schnell und effizient

War ich letztens beim Shoppen. Lauter feine Schätze habe ich ergattert.
Die Stoffe stammen von hier  und folgender Satz auch:
"Eigentlich müssten wir für den Stoff (ein wunderschöner Jersey) €20 verlangen, aber wir haben gesehen, dass er bei einem anderen online Shop um € 18 verkauft wird und unser Motto ist: wir wollen nie teurer als andere sein!"
Das nenn ich mal ein ehrenwertes Motto.

Stretchfrottee, kuscheliger Nicki und feiner Jersey .... Shirts, Gilet und Tasche hüpften in der Lieblingseinkaufsgasse in meine Tasche.

Samstag, 18. Juni 2011

Auch heuer wieder ungespritzt!

steht auf dem kleinen Schildchen eines Erdbeerfeldes in unserer Nähe. Herrliche Erdbeeren, aber das Pflücken ist ein Abenteuer.
Unkraut wird dort selbstverständlich nicht gejätet und nachdem auch nicht gespritzt wird, wuchert es. Disteln, Brennnessel und alles was sonst noch juckt und sticht. Klingt ja nicht sehr verlockend, aber die Erdbeeren sind traumhaft und man kann sie auch ruhigen Gewissens gleich naschen.
Nachdem bei den anderen Erdbeerefeldern ja sicher auch nicht der Bauer früh morgens aufs Feld geht und dort in gebückter Haltung die kleinen Erdbeerpflänzchen von Unkraut befreit frage ich mich: Was müssen die alles spritzen, dass dort nichts außer Erdbeeren wächst??

Die guten Erdbeeren wurden für die nächsten 365 Tage konserviert.

Mittwoch, 15. Juni 2011

Altmodisch

..ich habs versucht. Ehrlich. Geschlagene 5 Stunden habe ich gestern versucht unseren Urlaub via Internet zu buchen und es ist mir nicht gelungen. Also nicht, dass der Akt des Buchens so schwierig wäre - soweit ist es gar nicht gekommen. Es scheiterte schon am Angebot.
Dabei wissen wir heuer zumindest was wir wollen:
zwei Wochen La Gomera Valle Gran Rey im Oktober - Flug und Übernachtung in einem Appartemente
Klingt doch ganz einfach.
Schon die Suche nach dem richtigen Appartemente erwies sich aber schwieriger als gedacht. Ich musste natürlich immer alle Bewertungen auf verschiedenen Websites durchlesen und abwägen. (ich gebe es ja zu - da bin ich ein bisschen kompliziert)
Dann musste das Hotel und ein Flug noch zum gewünschten Zeitpunkt frei sein. War aber alles noch zu schaffen. Gescheitert ist es letztlich daran, dass ich nach 5 Stunden Suche gemerkt habe, dass die Anreise dorthin - da zu dieser Zeit leider keine Direktflüge vorhanden sind - rund 14 Stunden dauern würde.
Da  hab ich dann aufgegeben. 14 Stunden Anreise mit zwei kleinen Kindern - mehr brauche ich wohl nicht zu sagen.
Heute gehe ich reumütig ins Reisebüro und hoffe auf ein Wunder. Und wehe die Reiseexperting schlägt mir Ägypten als Alternative vor. Das geht gar nicht. Einmal versucht - NIE wieder. Genauere Details entnehmt bitte dem Film "Poppitz" - genau so war es nämlich :)

Dienstag, 14. Juni 2011

Palatschinken-Chef

"Ich bin der Chef und deshalb räumt ihr jetzt bitte auf!" meinte ich heut um meiner Forderung etwas mehr Nachdruck zu verleihen.
"Nein - der Papa ist der Chef", meinte die kleine Prinzessin.
"Warum darf ich eigentlich nie der Chef sein?"
Die kleine Prinzessin meinte daraufhin tröstend: "Weiß du was, du darfst heute der Chef über die Palatschinken sein!"


Der Chef über die Palatschinken und sein Gehilfe haben heute also Palatschinken gekocht. Als Vorspeise gab es "Grunzengröschtl".*

Die zweite Lieblingsbeschäftigung der Prinzessinnen nach "Hausverwüsten" ist "Am-Küchenkastl-sitzen-und-kochen":




Den Rock hat sich die kleine Prinzessin genauso gewünscht: aus dem Stoff "mit dem Kellner" einen langen Rock. Blöd, dass man mit einem langen Rock nicht so rumtoben kann.

*Blunzengröstl - dt: geröstete Blutwurst mit Kartoffelschmarrn (für Schmarrn gibt es leider meines Wissens keinen hochdeutschen Ausdruck) - klingt übrigens grauslicher als es schmeckt ;)

Samstag, 11. Juni 2011

verstaubt?

Grundsätzlich bin ich ja weder Quilt- noch Patchwork-Fan. Es macht auf mich immer einen etwas verstaubten Eindruck, außerdem hab ich gar nicht die Geduld dafür. Alles was länger als einen Abend in Anspruch nimmt, liegt ausserhalb des Erreichbaren für mich.
Aber, dieser Blogeintrag hat mich dann doch motiviert. "Resteverwertung"war das Zauberwort.

Also hier mein erstes und vermutlich letztes Quilt-Ding:


Donnerstag, 9. Juni 2011

Schürzenkleid

Das Sommerschürzenkleid bekam ein ganz tapferer Täufling. Obwohl der Pfarrer es mit der Taufe etwas ernst nahm und das Kindlein nicht nur am Kopf, sondern auch am ganzen Rücken nass war, trockneten die Tränen schnell. (schneller als der Rücken)


Kleid zum Wenden 

Das Buch der Grauslichkeiten

...ist heute wieder um ein Kapitel reicher geworden.
Die kleine Prinzessin hat nach einem ausgiebigen Spaziergang durch die Stadt ein neues Spiel erfunden: "Schuhe essen". Lustig, oder? Hier die Anleitung: einfach den Schuh der großen Schwester mit dem Mund schnappen und die gesamte Schuhspitze (ja - natürlich auch die Sohle) in den Mund stecken.
Den Gute-Nacht-Kuss gebe ich ihr heute auf die Wange. Sicherheitshalber.

Letztes Jahr hatte Sie die unangenehme Angewohnheit den Abwaschschwamm auszusaugen - auch nicht so fein. Die große Prinzessin steht ihr in nix nach - die hatte eine Zeit diverse Schaufenster beim Vorbeigehen abgeschleckt - Außen, versteht sich.
Vor EHEC-Erreger fürchte ich mich echt nicht. Wenn Sie das alles überleben, dann kann uns nix mehr passieren.

Mittwoch, 8. Juni 2011

Kindergartenverweigerin

Die große Prinzessin mag nicht in den Kindergarten.
Es gefällt ihr einfach nicht.
Sie hat erst mir 4 angefangen. Wir haben es mit 2 1/2 probiert, aber da war sie einfach nicht reif dafür. Mit 3 1/2 auch nicht, aber mit 4 Jahren, hat es dir dann gefallen. Zumindest ein paar Monate lang ist sie gerne gegangen. Jetzt nicht mehr. Jeden Morgen eine Diskussion. Leider müssen DiePapa und ich arbeiten, also kann sie nicht zuhause bleiben. Aber es bricht mir schon das Herz, wenn sich die große Prinzessin beim Verabschieden an meinen Hals klammert und ich sie letztlich weggeben muss. :( Armes Kind.
Der Kleinen ist so etwas egal. Nicht das es ihr gefällt, aber sie geht ohne jammern. Ich dachte immer, dass sie gerne geht, aber als ich sie gestern gefragt habe, ob es ihr denn wenigstens gefällt, hat sie mit einem fröhlichen "Nein" geantwortet.
Vielleicht sollten wir doch über einen Kindergartenwechsel nachdenken.

Dienstag, 7. Juni 2011

Stadt, Land, Gewässer

Eine Wohnung in der Stadt, ein Haus am Land und eins am See - so ungefähr schaut meine ideale Wohnvorstellung aus. Ich kann mich leider nicht festlegen. Derzeit leben wir in einem Haus am Land, gleich neben Wien, aber weit weg vom See. Schade eigentlich. Denn so ein Haus am See hat schon was! Am Wochenende durften wir eine Nacht im Badehaus* der Cousine von DiePapa schlafen. Im Bett liegend konnte man morgens mit der Zehenspitze den Schalter für die Jalousien drücken und hatte dann freien Blick auf den See, die Berge dahinter und die aufgehende Sonne. Rein theoretisch natürlich. In der Praxis war es so, dass die zwei Mädels um 7 nicht lange den Sonnenaufgang bestaunen wollten. Kakao und Frühstück wurden eingefordert.
Das ganze war in Kärnten und auf dem Weg zurück machten wir noch einen Zwischenstopp in der wunderbaren Wohnung von DiePapas Schwester in Salzburg. Somit hab ich eigentlich alles was ich mir wünsche. Das Haus am Land, die Wohnung in der Stadt und das Häuschen am See. Herz was willst du mehr - es geht uns unglaublich gut.
*vielleicht sollte ich kurz erwähnen, dass das Badehaus zwei Architekten gehört - nur um die Bilder im Kopf etwas näher an die Realität zu bringen :)

Freitag, 3. Juni 2011

Schlaf-Woche

Nachdem die gesamte Familie von uns in Oberösterreich wohnt, verbringen wir ca eine Woche im Monat dort. Meist fahr ich allein mit den Mädels zu DiePapas-Eltern. (DiePapa muss derweilen arbeiten und findet selten Zeit uns zu begleiten)
In Oberösterreich gebe ich mich einfach meinem Schlafbedürfnis hin.
Abends nach dem Kinder-ins-Bett-bringen gibt es nichts zu tun. (wir leben hier wie die berüchtigten "Maden im Speck") Kein Wäsche die gebügelt gehört (nicht das ich das sonst immer tun würde), kein DiePapa-Rücken, der auf eine Massage* wartet und viel mehr keine Stoffe, die vernäht gehören und somit schlaf ich häufig schon vor den Mädels ein und wache auch häufig nach den Mädels auf.
Denn die genießen die Zeit in der Früh mit den Opa. Der wartet immer schon im Wohnzimmer mit einem Buch auf sie. (ja, ich weiß auch nicht wie er das macht, immerhin stehen die Mädels hier häufig schon um 6:00 auf, aber er sitzt so gut wie jeden Morgen schon im Lesesessel wenn sie mit ihren kleinen nackigen Füssen zu ihm hinüber tapsen)
Und für alle anderen Mütter (ja ich weiß, jetzt werdet ihr mich hassen), aber es ist sooooooooooooooooooooooooooooo unglaublich gut ausgeschlafen zu sein. Ein Wahnsinn.


*lieber DiePapa, lass mir diese kleine Übertreibung, sieh einfach drüber hinweg, dir tuts nicht weh und meinem Image tuts gut :)