Montag, 22. April 2013

Lebenszeichen

Nicht, dass ich nicht schon gedanklich 10 Posts vorbereitet gehabt hätte, aber es fehlte letztlich die Zeit für die Niederschrift.

Die Hochzeitsvorbereitungen halten uns ziemlich auf Trab. Die wichtigsten Dinge sind zwar erledigt, aber immer wieder fallen mir Kleinigkeiten ein, die noch gemacht gehören. Ein Sitzplan gehört erstellt, eine Playlist für den späteren Abend zusammengestellt, Hochstühle organisiert, der Wetterbericht täglich überprüft und am Mittwoch Mittag fahren wir dann schon nach Oberösterreich. Die Hürde der standesamtlichen Anmeldung haben wir gerade noch geschafft und ich kann nur jedem heiratswilligem Paar den Tipp geben, dass man sich früher als zweieinhalb Wochen vor dem Termin darum kümmern sollte. Vor allem wenn Geburtsorte, Wohnort und Heiratsort drei unterschiedliche Orte sind.

Zudem nehme ich seit letzten Montag Klavierunterricht. Ein lang ersehnter Traum von mir, der 10 Minuten tägliches Üben bedarf.

Zwischendurch schrubben wir die Terrasse und die Gartenmöbel, befreien das Auto vom Winterdreck, räumen Kleiderschränke aus und um und beobachten die kleinste Prinzessin wie sie die Welt entdeckt und ihr die beiden größeren Schwestern dabei behilflich sind. Der Garten wird von Ihr gerade erobert und sie kann stundenlang einfach draussen von einem Eck ins nächste krabbeln. Zwischendurch isst sie eine Hand voll Sand, lässt sich von Ameisen bekrabbeln oder badet sich im Gießkannenwasser. So sehr ich - speziell an grauen Novembertagen -  immer wieder ein bisschen mit dem Landleben hadere, so sehr genießen wir es den ganzen Sommer lang einen Garten zu haben.

Nach der Hochzeit gibt es wieder Bilder. Versprochen.

Mittwoch, 10. April 2013

Schlafen

Das Thema Schlafen ist hier wieder einmal ein großes Thema. Die große Prinzessin tut sich sehr schwer mit dem alleine Einschlafen. Wobei "alleine einschlafen" schon SEHR übertrieben ist. Unser Nacht-Geh-Ritual dauert ca. eine halbe Stunde und dann legen wir uns immer noch zu den großen beiden Prinzessinnen. Früher lagen wir dort, bis sie eingeschlafen sind - das dauerte bis zu einer Stunde. Nachdem uns das zu mühsam wurde, verkürzten wir auf 5 Minuten mit dem Deal, dass wir dann rausgehen und im Büro nebenan arbeiten, bis sie schlafen und dann erst runter gehen. Das funktionierte nach einem halben Jahr Eingewöhnung ganz gut - seit 2 Wochen leider wieder gar nicht mehr. Die große Prinzessin hat Angst und will nicht, dass wir rausgehen. (Woher die Angst kommt, weiß ich nicht. Fernsehen ist bei uns kein großes Thema und von den ganzen Prinzessinnen und Pferdegeschichten kann sie wohl kaum Alpträume bekommen. Ich schon eher ;)

Und ja - ich zweifle, ob wir so viel verbockt haben. Ob wir sie zulange in den Schlaf begleitet haben, ob wir sie zu sehr umhätschelt haben. Gerade gestern hat mir ein Vater beim Pikler Spielraum Elternabend erzählt, dass sein mittlerweile einjähriger Sohn erst zweimal bei ihm im Schlafzimmer geschlafen hat und da auch nur, weil er krank war. Schlechtes einschlafen oder mehrmaliges Aufwachen kennt er nicht - das Thema Schlafen ist bei denen keines. Ist das wirklich die bessere Methode?

Aber (es kommt immer ein aber) - ich würde es nicht schaffen ein Neugeborenes in ein eigenes Schlafzimmer zu legen. Das schaff ich einfach nicht. 1. finde ich so ein winziges Zwucki viel zu kuschelig und knuffelig, als dass ich es alleine in ein Zimmer legen könnte (ein ganz egoistischer Grund) und 2. kann ich mir nicht vorstellen, dass so ein kleiner Zwerg, der 9 Monate in meinem Bauch gewachsen ist, plötzlich alleine in einem kalten Zimmer, weit weg von mir liegen mag. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Wohl wissend, was ich mir mit dem In-Den-Schlaf-Stillen und In-Den-Schlaf-Kuscheln der ersten 12 Monate (in denen es etwas absolut unvergleichlich Schönes ist) einbrocke, würde ich es bei einem 4. Kind wohl wieder so machen. (kein Hinweis auf einen etwaigen Wunsch).
Es ist einfach zu schön, so einen kleinen Zwerg neben sich schlafen zu sehen, spüren, riechen.

Und Aber Nr 2: die anderen beiden Prinzessinnen schlafen wesentlich unkomplizierter ein.

***

Abseits vom Schlafen beschäftigen uns hier zur Zeit noch folgenden Dinge:

*wir stecken bis über beide Ohren in den Hochzeitsvorbereitungen - und jeder der mich kennt weiß, dass ich schon mit der Organisation eines Kindergeburtstages maßlos überfordert bin

* unser Keller ist noch immer ein feuchtes Rätsel und eine mühsame Angelegenheit

* die mittlere Prinzessin kränkelt vor sich hin und klagt immer wieder über Kopf und Halsschmerzen und juckende Hautstellen.

* DiePapa hat mir zum Geburtstag eine Stickmaschine geschenkt ... WANN kann ich die endlich gebührend einweihen?

*Was werde ich, wenn ich groß bin?? (eine Frage, die ich mir seid 22 Jahren stelle. Hoffentlich kann ich sie vor meiner Pension noch beantworten)

Donnerstag, 4. April 2013

Mit 12 Monaten.....

.... lachst du mit, wenn andere lachen
.... machst du gerne Spukebläschen, um die Lacher auf deiner Seite zu haben
.... trinkst du gerne Mineral
.... isst du gerne Erde aus den Blumentöpfen
.... lässt du dich gar nicht gerne wickeln
.... ziehst du dich überall auf
.... lässt du manches Mal im Stehen auch los und bist dann überrascht, dass du umfällst
.... kannst du schon Mama und Date (Danke) sagen
.... hältst du dir alles zum Telefonieren ans Ohr, was nur irgendwie ein Ähnlichkeit mit einem Telefon hat
.... kannst du nicht nur Stiegen rauf, sondern auch wieder rückwärts runter krabbeln
... liebst du es Wasser zu trinken um es dann in kleinen Bächlein aus deinem Mund fließen zu lassen
... hast du entdeckt, dass dein Zeigefinger genau in dein Nasenloch passt


Alles Gute zum Geburtstag, liebste Mimi Carlotta. Du machst unsere Familie so wunderbar komplett! Was täten wir nur ohne Dich!