Mittwoch, 24. September 2014

Zahlt sich das eigentlich aus?

Ab und an werde ich gefragt, ob sich das Nähen denn auszahlen würde. Nein. Rein finanziell gesehen nicht. Also überhaupt gar nicht. Allein der Preis für die Stoffe ist meistens höher, als wenn man sich beim Kleiderschweden etwas Fertiges kauft. Aber es macht Spaß, es ist kreativ und man hat etwas "Bleibendes" in den Händen. Ein Hobby eben und Hobbys kosten Geld.

Aber es gibt immer wieder Stücke, bei denen es sich tatsächlich "auszahlt". Gestern habe ich etwas aus einem alten Bettüberzug genäht. Ich lief zur kreativen Höchstleistung auf und nähte in der Not, weil gerade kein trockenes vorhanden war, für das Bett der kleinsten Prinzessin ein Leintuch.


Falls jemand einmal in eine ähnliche Situation kommt - also das einzig auffindbare Leintuch steckt nass in der Waschmaschine, obwohl es eigentlich schon seit drei Stunden im Trockner sein sollte - dem kann ich das Nähen eines Leintuches aus einem alten Bettbezug nur wärmstens empfehlen. Zeitaufwand - mit meiner schlampigen Methode - 20 min. Aber es passt perfekt, schaut gut aus und erfüllt den Zweck. Was will man also mehr.



1. Bettbezug (welcher nur an drei Seiten eine Naht hat) so aufschneiden, dass ein langes Stück Baumwollstoff vor einem liegt.
2. Matratze darauf mittig platzieren.
3. Stoff so zuschneiden, dass er um die Matratzenhöhe (in meinem Fall 7 cm) + 10cm größer ist. Ich habe einfach von der Matratze weg 17  Zentimeter in alle vier Richtungen gemessen. Den Stoff habe ich gerissen und nicht geschnitten - geht schneller und wird super gerade.
4. Die Ecken im rechten Winkel einschneiden. (siehe 2. Foto) Das habe ich Freihand gemacht.
5. Ecken abnähen.
6. Den Stoff rundherum versäubern.
7. Mit einem Zickzackstick ein Gummiband gedehnt an die geendelte Naht nähen (3. Foto)
8. Freuen!



Dienstag, 16. September 2014

Gut Ding.....

....Weile und so. Ihr wisst schon. Nach geschlagenen 8 Wochen wurde aus diesem Hocker:


*Trommelwirbel*.... dieser Hocker:



Den Stoff mag ich total gerne, schlicht und doch auch nicht. 

Sonntag, 14. September 2014

Tausche Chaos gegen Exklusivzeit

Bei uns verläuft meist der ganze Tag mehr oder minder rund. Mal abgesehen von dem morgendlichen Chaos, wenn die zwei Schul-Mädels rechtzeitig zum Bus müssen und mittags wenn sie heimkommen und vor Müdigkeit und Hunger den Weg zum Esstisch nicht mehr schaffen. Aber ansonsten gehts. Also meistens.
Aber ABENDS - ich sag euch - abends ist dann immer das totale Chaos ausgebrochen. Drei Kinder gleichzeitig  bettfertig machen - das kann schon was.

Während man dem kleinsten Kind mit allen Tricks, die das schlaue Mütterbuch hergibt, versucht die Zahnbürste in den Mund zu stecken, zanken die anderen Beiden ums Klo oder schmieren sich beim Zähneputzen gegenseitig Zahnpaste in die Haare. Versucht man dann das soeben entstandene Chaos zu beseitigen, zieht sich die Kleinste den mühsam angezogenen Pyjama wieder aus und schüttet das volle Töpfchen im Badezimmer um, während die Große auf die Idee kommt, dass die Nägel noch ganz dringend lackiert werden müssen, der Mittleren fällt in der Zwischenzeit ihr Lego-Friends Haus auf den Boden und das Chaos ist perfekt. (Dass man mit einem zerstörten Lego-Friends Haus auf keinen Fall einschlafen kann, versteht sich von allein.)



Das war früher - denn dann kam die große WENDE. Es war ein Tipp einer Freundin: ich soll die Kinder doch nacheinander bettfertig machen. So hätten alle auch gleich ein kleines bisschen "Exklusivzeit" mit mir. Das klang gut. Ich sah mich schon völlig entspannt in den Spiegel lächeln, während die Kinderleins artig mit dem Pyjama über dem Arm vor der Badezimmertür warteten, bis sie dran kommen.
Und es ist fast so - bis auf das "in-den-Spiegel-lächeln" und dem "artig-vor-der Badezimmertür-warten) Aber es ist um Welten besser als früher.  Die Kinder lieben es und ich auch. Es ist soooo viel entspannter. Jeder der drei Damen ist es immer ganz wichtig, dass sie bei ihrer Exklusivzeit nicht gestört wird. Und so können wir neben Zähneputzen, Nägelschneiden und Pyjama anziehen auch noch immer ein bisschen Tratschen - nur ich und die jeweilige Prinzessin.
5-Minuten Einzelkind-Feeling.

Montag, 8. September 2014

Nur so....



Fisch ist ja gesund - also SEHR gesund - heißt es. Die vielen Omega 3 Fettsäuren und überhaupt. Wahnsinnig gesund. Wobei, Forellen, die mit Fischmehl gefüttert werden? Dann doch lieber ein Meeresfisch - ah ja - das ist ja das mit der Überfischung.... Ihr seht, ich stecke in einer Misere.


Nun ja, ich hatte vor wenigen Wochen ein Säckchen Chia Samen für dieses Kuchenrezept (schmeckte übrigens ganz gut) gekauft. Mein Blick auf die Nährstoffverteilung blieb bei: 18,5 g Omega 3 Fettsäure in 100 g Chiasamen hängen. Das kam mir viel vor. Wie viel Gramm Omega 3 Fettsäure ist eigentlich in einem Fisch?

Laut dieser Tabelle hier ist Lachs der "Omega-3-Fettsäuren-King". In 100 g Lachs sind also 1,8 Gramm Omega 3 Fettsäuren. Angenommen man isst ca. 200 g Lachs, dann nimmt man also 3,6 g Omega 3 Fettsäuren zu sich. Das ganze schafft man auch ganz easy cheesy mit 20 g Chia Samen.
Ja eh - ich weiß, Fisch schmeckt VIEL besser als so komische Chia Samen. Und was soll man daraus überhaupt machen? Ich fand es trotzdem spannend :)


Dienstag, 2. September 2014

2x Happy

Happy Birthday und Happy Schulstart liebe mittlere Prinzessin.

Soeben erst sechs geworden und schon drückt sie die Schulbank. Mamamia - jetzt habe ich plötzlich zwei Schulkinder!

Gerade noch habe ich sie das erste Mal in meinen Armen gehalten, ihnen stundenlang verliebt beim Schlafen zugesehen, mir von ihnen den ersten Löffel Karottenbrei ins Gesicht spucken lassen, akzeptiert, dass sie Schuhe aus Prinzip verkehrt herum anziehen und diesen Zustand auf gar keinen Fall ändern wollen. stundenlang Schnuller gesucht um sie dann zufällig im Küchenkastl oder unterm Klo zu finden, kleine Finger aus gemeinen Heizkörper-Lüftungsrillen gezogen... und plötzlich stehen zwei Schultaschen mit Mädchen vor mir.*





*Ihr verzeiht mir sicher meinen kleinen Anflug von Sentimentalität.