Samstag, 8. März 2014

Zeit für eine Bilanz

60 Tage vegan nach "Attila Hildtmann" liegen hinter uns - und YEAH wir haben es geschafft! Ein ganz kleines Bisschen stolz sind wir schon (würden wir aber natürlich NIE zugeben).

Vegane Schokolade mit Cashewkernen und Goji-Beeren - ein Traum


 Ob es schwer war? Naja  - nachdem diese "Challenge" mehr ist als "nur" vegan, war es schon eine große Umstellung, aber nach den ersten zwei Wochen haben wir uns ganz gut daran gewöhnt.

"Best Riegel in the World" mit Amaranth, Kakaobutter und Kakaopulver - himmlisch

Es war ja eben nicht nur vegan, sondern "vegan mit verschärften Spielregeln":
- kein Weizen
- kein Zucker
- nach 16:00 nur noch Gemüse (hier hab ich öfters geschummelt)
- nach 19:00 gar keine Nahrung mehr (Oh ja, auch hier war ich nicht immer konsequent. Ich ziehe aber meinen Hut vor DiePapa, der war so was von konsequent, dass ich mich mein Dinkelbrot abends nur heimlich in der Speis essen traute.)
- so wenig wie möglich Kaffee (auf unseren morgendlichen "aus-dem-Bett-Schlepper-Kaffee wollten wir nicht verzichten)
- kein Alkohol (uups da musste ich wohl auch dreimal eine Ausnahme machen, aber das waren gesellschaftliche Notsituationen, da konnte ich echt nicht anders)
- zusätzlich sollte man noch jeden Abend meditieren und möglichst viel Sport machen - auf beides haben wir aus Zeitgründen (also Faulheit) verzichtet

Blattspinat mit Mandelmus und Cashewkernen und Orangen-Quinoa - klingt mäßig prickelnd,  schmeckt aber herrlich


Hier also unser Fazit:
- 3 Stunden Kochen pro Tag muss man mögen
- die für die Rezepte benötigten Lebensmittel findet man nicht unbedingt in einem Supermarkt - eher noch in einem großen Bio-Laden, der allerdings bei uns nicht gerade ums Eck ist
- wenn man bei Freunden eingeladen ist, wirkt man schnell ungemütlich, wenn man nichts isst und selbst den Kaffee ablehnt
- spontanes Kochen ist fast nicht möglich, es sei denn, man lebt in einem Bioladen. Ich habe immer für drei Tage das Frühstück, Mittagessen und Abendessen voraus geplant. Das ist zwar so cool wie Socken zu Sandalen, aber irgendwie notwendig.

"Toast Berlin" - Vollkornbrot mit Amaranthpop-Dinkelflakespanier und Bananen-Mandelmus-Zimt-Füllung (schmeckt wie Pofesen)


ABER nun zu den positiven Effekten:
+ meine Lebensmittelallergien (diverse Obstsorten und Haselnüsse) haben sich reduziert
+ Magenschmerzen am Morgen gehören der Vergangenheit an
+ der Schlafbedarf hat sich auf ca 6 Stunden reduziert (ich hab sonst auch nicht viel mehr geschlafen, aber ich war müder als jetzt)
+ wir haben ganz wunderbare neue Gerichte kennengelernt (Melanzani mit Bohnen-Tomatenmarkfüllung sind zum Niederknien gut und für einen Toast Berlin lass ich so ziemlich jedes andere Frühstück stehen)
+ die Haut fühlt sich gut an und sieht gesünder und strahlender aus
+ DiePapa hat einiges an Gewicht verloren
+ der Körper wurde entgiftet (hat sich anfangs bei DiePapa an ziemlich intensiven Entgiftungserscheinungen wie Kopfschmerzen und Übelkeit bemerkbar gemacht)
+ wir fühlen uns insgesamt fitter

Grillgemüse mit meinem neuen Freund, dem Hummus (ich esse Hummus mittlerweile zu allem und jedem)

Ich muss ja eingestehen, dass ich Veganer insgeheim immer ein bisschen in die Schublade "eigenartig" gesteckt habe, aber ich wurde bekehrt und kann es nun wirklich verstehen. Ich finde zwar die "Ernährungsdiktatoren" immer noch sehr befremdlich und kann mit den "Zeugen-Jehovas-artigen Bekehrungsversuchen" nicht viel anfangen, aber ja, es fühlt sich gut an und jeder soll doch einfach das essen was ihm gut tut und schmeckt. Wenngleich ich Menschen, die tote Tiere essen für Mörder halte.* Trotzdem werden wir nun nicht gänzlich auf Fleisch, Käse und Co verzichten. Denn was würden wir denn im Sommer auf den Griller legen?? Ein veganes Kotelett? Bevor ich das mache, bau ich aus dem Griller lieber einen Meerschweinchenstall. Die Prinzessinnen liegen uns seit Wochen in den Ohren, dass sie endlich ein Haustier wollen. Also eines, dass keine sechs Beine hat und der Wunsch wurde uns gerade heute wieder sehr diplomatisch und argumentativ absolut sattelfest vorgetragen.

Vegane Schokocreme - wir lieben sie 


* Das ist natürlich ein Scherz!!!!

Montag, 3. März 2014

Entscheidungsschwach

Ich bin wohl das, was man Entscheidungsschwach nennt. Naja, vielleicht auch nicht - also wenn sich etwas gut anfühlt, dann kann ich dafür Feuer und Flamme sein und dann ist die Entscheidung schnell getroffen. Aber Entscheidungen mit dem Kopf treffen, das kann ich einfach nicht. Ja, ich kenne die "Plus-Minus-Liste", die einem bei Entscheidungen helfen soll, aber die hilft bei mir nichts. Angenommen es kommt dabei raus, dass ich mich für A entscheiden soll, dann sagt mein Bauchgefühl mit ziemlicher Sicherheit, dass A gar nicht geht. Denn wenn mein Bauchgefühl auch A bevorzugen würde, dann bräuchte ich die Liste ja eh nicht, Entscheidungsschwach bin ich ja nur, wenn Verstand und Bauchgefühl nicht einer Meinung sind. Wem soll ich nun mehr trauen? Verstand oder Bauchgefühl?

Welch Glück, dass zumindest die jüngeren zwei meiner Kinder sehr schnell von Entschluss sind. Ein Leoparden-Kostüm sollte es für den Fasching sein.... ein Leoparden-Kostüm wurde es dann auch. Also eigentlich ja zwei.

Die große Prinzessin schlägt eher in meine Kerbe. Bis eine Stunde vor Beginn der Faschingsparty war sie felsenfest davon überzeugt, dass sie als Hexe gehen will - um sich dann doch für ein Prinzessinnenkostüm zu entscheiden. Welches in Ihrer Größe natürlich nicht vorrätig war - zumindest keines, dass Ihrer Hoheit dem Anlass entsprechend festlich genug erschien. So habe ich halt zusammengenäht, was man eben in einer Stunde mit drei Kindern am Rockzipfel zusammennähen kann. Ich habe mein Bestes gegeben.


Falls sich jemand wundert, weshalb den Mädels die Köpfe "abgeschnitten" wurden - es ist ein sehr tollpatschiger Versuch meinerseits die Privatsphäre der Mädels zu schützen (sorry kleinste Prinzessin, aber ich wusste echt nicht, wie ich deinen Kopf hätte rausschneiden können). Vielleicht schaffe ich es zeitmäßig ja irgendwann einmal die Fotos ordentlich im Photoshop zu bearbeiten. Dann, wenn ich auch die Zeit haben werde mir meine Nägel zu lackieren, die Beine wöchentlich und nicht nur monatlich zu epilieren und die Tageszeitung bereits am Morgen zu lesen und nicht erst am Weg zur Altpapiertonne. 

Montag, 17. Februar 2014

2675 Stunden ....

...sind 111 Tage oder knapp 16 Wochen. Eine ziemlich lange Zeit jedenfalls, die ich und DiePapa in den letzten sieben Jahren vor den Betten unserer Kinder verbracht haben. Ich sehe es absolut nicht als vergeudete Zeit, wenngleich es schon komisch ist, dass ich all diese Stunden tatsächlich nur in einem dunklen Raum gesessen bin. Ich, die jede Sekunde irgendetwas "macht". Auf dem Weg zum Auto wird noch schnell der Müll rausgetragen, die Waschmaschine eingeschaltet und am Klo werden die e-mails gecheckt, während der Kaffee runterläuft räume ich den halben Geschirrspüler aus (die andere Hälfte räume ich aus, während ich den Kakao für die Kinder vorbereite).

Ich hätte in dieser vermutlich Russisch lernen können. (aber was täte ich mit Russisch?) Aber nein, ich habe diese Zeit mit meinen Kindern verbracht, ich habe sie in den Schlaf begleitet, mir die Sorgen und Geschichten des Tages angehört, Taschentücher geholt und wieder weggeschmissen, Wasser gebracht, Socken geholt, Decken aufgeschüttelt, Wärmesackerl gebracht und Ihre Hand gehalten und auf Wunsch diese auch auf Ihr Ohr gelegt, bis sie eingeschlafen sind. (Die mittlere Prinzessin hatte eine Zeit lang diese Angewohnheit.)

Ausserdem habe ich es nicht anders gewollt. Das erste Jahr war es immer so schön, wenn dieser kleine, knuffige Wurm da lag und irgendwann die Äuglein immer schwerer wurden und plötzlich ganz zu blieben. Zudem habe ich sie ja immer in den Schlaf gestillt. Anfangs unabsichtlich - denn wer weckt schon ein schlafendes Kind auf, nur damit es nachher alleine einschlafen kann? Etwas später (mit etwas 5 Monaten) war ich um das "in den Schlaf stillen" ganz froh - hieß das doch, dass sie schnell und unkompliziert einschlafen. Mit etwa einem Jahr habe ich sie in den Schlaf "gehutscht" auch noch sehr lieb und herzig. Und ja - später wollte ich sie einfach nicht weinen lassen - da taten sie mir immer leid.

Es war nicht immer lustig und ja, manchmal war ich auch schon etwas grantig und genervt, wenn nach einer Stunde noch immer kein gleichmäßiges, ruhiges Atmen zu vernehmen war, sondern noch immer klagendes "Mama ich kann nicht einschlafen" oder besser noch "Mama, ich hab noch soooo einen Hunger - ich sterbe vor Hunger", während ich einfach nur Feierabend haben wollte, Freunde zu Besuch waren oder ich endlich einmal die Dinge erledigen wollte, für die mir unter Tags die Zeit fehlt.

Nun nach 7 Jahren bin ich an dem Punkt angelangt, an dem ich einfach gerne um 20:30 Zeit für mich hätte. Zu anstrengend und fordernd ist unser Alltag mit Schulkind, Klavierstunde, Querflötenunterricht, Tanzstunde und einer 20-Monate alten "Chefin". (Ach, wenn sie nicht so herzig wäre). Es schreit also nach VERÄNDERUNG im Abendritual. Sobald mir die kleinste Prinzessin groß genug erscheint - also so groß, dass sie es versteht, dass sie in Ihrem Bett liegen bleiben muss, werden wir Ihnen lernen, dass sie alleine einschlafen. Die drei Mädels schlafen derzeit aus Egoismus und Platzgründen (das zweite Kinderzimmer wird von uns als Büro/Nähzimmer genutzt) alle in einem Zimmer und wollen es auch nicht anders. Die größeren zwei Prinzessinnen teilen sich im Moment - auf eigenen Wunsch - sogar ein Bett - also wozu ein zweites Zimmer :) Die Kleinere muss das alleine Einschlafen wohl einfach etwas früher lernen als die großen Schwestern, aber sie ist eine ziemlich entspannte Frohnatur, die auch bei der Tankstelle immer alleine im Auto sitzen bleibt, solange nur die "Conny macht Musik" CD läuft.

Update Vegane Challenge:
Ja - wir tun es noch! Und wir sind noch immer konsequent und mittlerweile bei Tag 41 angelangt. Mir fehlt im Großen und Ganzen nichts - wobei DiePapa für die Mädels am Samstag einen frischen Bio-Karpfen gekocht hat und auf den freu ich mich auch schon wieder. DiePapa findest es gemein, dass bei Geschäftsmeetings immer tonnenweise Krapfen und Co gegessen werden - da täte ich mir wohl auch schwer. Einladungen von Freunden sind mir im Moment immer unangenehm - wir warnen immer alle vor (aber nur einen Tag vor der Einladung, da wir Angst haben, dass sie uns wieder ausladen, wenn wir es Ihnen gleich sagen ;)).

Montag, 3. Februar 2014

"Schon wieder Montag"

Montag ist meine Klavierstunde und meine Klavierlehrerin und ich begrüßen uns immer mit den Wort "Schon wieder Montag". Ich habe es aufgegeben ihr die tausend Gründe aufzuzählen, weshalb ich die vergangene Woche nicht so viel üben konnte. Ich vermute, dass es ihr wie den "Schwarzkapplern"* geht, die sicher täglich ganz wunderbare Ausreden zu hören bekommen, weshalb gerade heute kein Fahrschein gelöst werden konnte. (Wobei natürlich meine "Ausreden" keine Ausreden sind, sondern Tatsachen, aber gut.) Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich einfach mein Bestes gebe und das ist eben nicht immer virtuos.

Und genauso geht es mir auch mit dem Bloggen. Tausend Gründe, weshalb gestern und vorgestern und vorvorgestern und vorvorvorgestern keine Zeit war, aber..... (siehe oben)

Selbst die Nähmaschine steht einsam und alleine in Ihrem Kämmerlein.  Aber zwei Kleinigkeiten sind wegen großem Eigenbedarf (die Tür des Kleiderschranks lässt sich gerade wieder einmal schließen) dennoch vor ein paar Wochen entstanden:

Die kleinste Prinzessin hasst Schlafanzüge und Decken und überhaupt alles, das sie in der Nacht warm halten könnte. Also habe ich Ihr einen Schlaf-Schaf-Anzug genäht, den ich Ihr über den Schlafanzug anziehe, damit Ihre Wadln nicht immer so kalt sind, wenn sie um 5:00 Uhr zu mir ins Bett gekrochen kommt.
Noch im halb fertigen Zustand hat sie mir das gute Ding unter der Nähmaschine hervorgezogen und mit einem bestimmten "MEINS" den Anzug nicht mehr hergegeben (Ihr Kosename ist wenig überraschend "kleine Chefin".) Seitdem zieht sie ihn nur unter Protest aus - wenn nicht gerade das gesamte Tagesmenü am Schaf klebt, ziehe ich ihn ihr auch in der Nacht an - und dann hat sie tatsächlich warme Wadln.

Während die großen Prinzessinnen kleidungstechnisch gerade etwas entspannter sind - sprich sie wechseln Ihre Kleidung nicht vier mal am Tag und es ist sogar schon passiert, dass die große Prinzessin ein Shirt ein zweites Mal getragen hat (wuhu) - fällt es momentan gerade äußerst schwer, es der kleinsten Prinzessin recht zu machen. Keine Strumpfhosen, keine Kleider, keine Shirts ohne Aufdruck oder Applikation. (Sehr speziell, diese junge Dame. Ach, wenn sie nicht soooo süß wäre.)

Die Elefantenapplikation musste also sein.  Das Foto entstand zum Glück vor einer Woche, da war der Elefant noch schön weiß, nun ist er grün / rot gefleckt. Grün vom Kürbiskernöl und rot von der Tomatensoße. Wohl ein Fall für die Fleckenschere.

Für alle Interessierten: wir leben noch immer vegan. Es geht uns gut. In zwei Tagen ist Halbzeit. (Es ist ja nur ein Experiment für 60 Tage) Mehr dazu vielleicht morgen oder übermorgen oder .....





* Österreichisch für "Fahrscheinkontrolleure"

Dienstag, 21. Januar 2014

Vegane Zwischenbilanz

Seit 15 Tagen leben wir nun vegan nach Attila Hildmanns Challenge "Vegan for Youth". Zeit eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen:

+ Nach 14 Tagen hat sich nun ein sehr angenehmes Körpergefühl eingestellt. Keinerlei unangenehmes Völlegefühl. (Wenig überraschend, oder? Dennoch gut.)
+ Meine Allergie auf Kiwis und Äpfel hat sich in Luft aufgelöst. (schon sehr überraschend)
+ Der Cappuccino mit Sojamilch schmeckt mir mittlerweile. (auch sehr überraschend)
+ Ich habe keine Süßgelüste. (noch viel überraschender)
+ Meine Konzentrationsfähigkeit hat zugenommen. (ich vergesse nun nicht mehr den Einkaufszettel daheim und wenn doch, dann schaffe ich es dennoch meistens alles wichtige in den Einkaufswagen zu legen)

- Wir geben ziemlich viel Geld für Nahrungsmittel aus. Wirklich sehr viel. Dass Gemüse so teuer sein kann - man glaubt es kaum.
- Der tägliche Kochaufwand liegt bei ca 3 Stunden. (da muss man seine Küchen schon wirklich gern haben)
- Das soziale Leben leidet etwas darunter, denn wer ladet schon freiwillig Veganer ein? ;) Wir haben allerdings letztens Freunde zu Kaffe und Kuchen eingeladen und es war super. (sicherheitshalber haben wir es ihnen im Vorfeld nicht verraten) Es gab einen veganen und einen normalen Kuchen und beide haben den Gästen geschmeckt. Am Abend gab es dann Kohlrabisuppe mit Kokosmilch. Sie meinten, dass sie eh am Vorabend beim Heurigen viel zu viel gegessen haben. Wozu hat man gute Freunde ;)

 Puffreis mit selbst gemachter Schokolade (hat jetzt nichts mit dem zu tun, was ich vor einem Monat noch als Schokolade bezeichnet hätte - schmeckt aber dennoch gut)

Pfirsich-Mandarinen Torte mit Sojajoghurt:

grüner Smoothie mit Spinat, Banane und Kokosmilch:

Tomatenaufstrich auf selbst gemachtem Dinkel-Ciabatta, Tomatensuppe und cremiges Pilzrisotto

Buchweizen-Pancakes mit Erdbeere-Bananen-Füllung, Vk-Dinkelnudeln mit Karotten und getrockneten Tomaten, Rotebeete-Trauben-Saft und sensationelle Zucchininudeln mit Soße Bolognese (mit Tofu) 

In den nächsten Tagen gibt es dann wieder etwas Genähtes. Vorausgesetzt ich schaffe es die kleine Prinzessin irgendwann einmal mit der Kamera einzufangen. Sie ist im Moment schwer damit beschäftigt, die Kindersicherung an den Schränken der großen Schwestern zu öffnen und tausende Perlen und sonstigen Schnickschnack rauszuwerfen, mit der Kinderschminke unsere Couch aufzuhübschen, die Kindersicherung von der Stiege des Hochbetts runterzureißen und aufs Bett zu klettern um dort wild herumzuspringen und aus unserem Badezimmer ein Aqauarim zu machen. Ganz schön viel Arbeit für so ein kleines Kind. Hoffentlich bekommt sie nicht bald ein Burn out - wobei, es scheint ihr Spaß zu machen und soweit ich weiß, wird man von positivem Stress nicht krank.

Samstag, 11. Januar 2014

5/60

Bei unserer veganen Challenge war heute Tag 5. Und es geht uns gut! Ja sicher, abends knurrt der Magen - aber hei - wir haben noch keine Würstelbude überfallen und selbst die Käsetheke beim Billa lässt mich vorbeiziehen. Aber zu den positiven Dingen: meine Haut hat sich verändert - sie wurde frischer und der Teint klarer - sofern man das selbst beurteilen kann. Die Hosen rutschen ein bisschen, wobei ich laut Waage nicht abgenommen habe. Das Wohlbefinden ist auf einer Skala von 1-10 (wobei 1 schlecht ist und 10 supidup) bei 10.

Tag3:
Frühstück: Amaranthcreme mit Granatapfel (unser Lieblingsfrühstück)
Für Zwischendurch: Energiebällchen mit Tsampa
Mittags: Dinkelnudeln mit Tomaten-Artischokensoße (extrem gut)
Abends: Tomatensuppe (ohne Bild) - die wurde uns von den Kindern weggegessen. Ich verdonnere die drei Prinzessinnen natürlich nicht, mit uns mitzumachen, aber sie kosten das meiste und naja - Schnitzel gibt es zur Zeit nicht (okay - Schnitzel gab es bei uns eh nie, die gibts nur bei Oma, aber Fleisch im allgemeinen mag ich grad nicht kochen. Für den Notfall sind Würstel im Kühlschrank).

Ich vermisse nahrungsmäßig eigentlich nix - und hätte mir das vor 3 Wochen jemand gesagt, hätte ich es wahrscheinlich nicht geglaubt. Vegan war für mich immer verbunden mit einem großen Verzicht - das Gefühl habe ich momentan gar nicht.


Tag 4:
Frühstück: Apfeltower mit Haferflocken und Kiwicreme (erinnert geschmacklich stark an ein Birchermüsli - und ich mag Birchermüsli)
Mittag: Reisbowl mit Rotkraut und roten Paprika (schmeckt wesentlich besser als es klingt)
Abends: Brokkolisuppe (ohne Bild) und einen Vegan-for-Youth-Juce mit Karotte, Orange, Apfel, Kürbis, Acerola-Pulver und Walnussöl




Tag 5: 
Frühstück für DiePapa: again Amaranthcreme mit Erdbeeren (aus Österreich - fragt mich nicht, wo in Österreich zurzeit Erdbeeren wachsen, aber es stand auf der Verpackung - und hei - eine Verpackung lügt nicht! ;)
Frühstück für mich: Bananenmuffin mit Buchweizenmehl (gar nicht schlecht)
Mittags: Gemüsepizza mit Mandelmozza (früher war Pizza ohne Schinken für mich unvorstellbar, aber nachdem ich mich bereits in Cynthia Barcomis Pizza Margaritha verliebt habe, ist der Umstieg zur Gemüsepizza ganz einfach. Der Mandelmozza schmeckt nicht wirklich wie Mozzarella, ist aber durchaus  gute Möglichkeit eine käselose Pizza zu pumpen)
Abends gabs aus Zeitgründen heute nur einen Smoothie (ohne Foto) Rote Beete-Apfel-Himbeer für mich (super gut) und Liquid-Apple-Pie für DiePapa (schmeckt sehr ähnliche wie Apfelmus - ist es im Prinzip auch)


Damit es hier nicht zu essenslastig wird, zeig ich euch noch einen kleinen Ausschnitt aus den in letzter Zeit entstandenen Nähwerken. Den Großteil hab ich leider vergessen zu fotografieren :(

Mitte Dezember war das meine Idee für die Verpackung der diesjährigen Weihnachtsgeschenke. In der Realität war es aber so, dass DiePapa am 23. um 21:00 für zwei Stunden alleine alle Geschenke eingepackt hat.  Auf manche habe ich dann noch eine Schleife gemalt :) Aber schön wärs schon gewesen, wenn sie alle so ausgesehen hätten. Ach ja.

1. Weihnachtsgeschenk für unsere Klavierlehrerin: 

1. Weihnachtsgeschenk für die Lehrerin der großen Prinzessin:

Wickeltasche für den heiß ersehnten kleinen Jaron:

Die dazu passende Wickelunterlage:

Wickeltasche für die ebenso heiß ersehnte Luisa:

Dazu passende Wickelunterlage:

Mittwoch, 8. Januar 2014

Zurück

Da bin ich also wieder. Zurück aus meiner kleinen Auszeit. Irgendwie war mir im Dezember nicht nach schreiben und da ließ ich es lieber sein :)
Weihnachten war großartig.
Aber was soll ich jetzt um Worte ringen und versuchen eine großartige Zeit in zwei Zeilen zu quetschen - ich erzähl euch lieber, was hier gerade so passiert: DiePapa hat mir vor ein paar Wochen "Vegan for Youth" von Attila Hildmann gekauft. (Den Titel könnte ich natürlich persönlich nehmen, aber wir sind ja noch nicht einmal ein Jahr verheiratet, da findet man so etwas noch süß ;)

Die die mich kennen, wissen, dass ich für so etwas sehr anfällig bin. Also nicht für Diäten sondern für gesunde Ernährung. DiePapa hätte das wohl auch wissen müssen, aber da hat er nun den Salat. In diesem Buch stehen nicht nur Rezepte, sondern es ist auch eine Art "vegane Diät" darin beschrieben - die sogenannte "Challenge".  Diese Challenge dient der Verjüngung des Körpers und mit 36 wäre es doch einmal an der Zeit meinen Körper zu verjüngen. Also gibt es die nächsten 60 Tage nur pflanzliches.  Heute ist der zwei Tag und wir leben überdrüber gesund. Ich sag nur Acai-Powder und Matcha-Tee. Und weil es so schön ist und natürlich auch zur persönlichen Motivation gibt es hier ein kleines Challenge-Tagebuch.

Tag 1:
Frühstück: Amaranthcreme mit Granatapfel zum Frühstück. (seit diesem Video sieht es nach dem Schälen eines Granatapfels bei uns auch nicht wie nach einem  Pulp Fiction Cosplay aus) Mittag:Vollkornreisnudeln mit Kräuter-Pesto (ohne Foto)
Abend: Zucchininudeln mit Karotten-Nussmus-Soße (etwas fettig, aber gut)



Die Amaranth-Creme ist genial, das Mittagessen war ganz gut und die Zucchininudeln überraschend gut, aber für meinen Geschmack war etwas zuviel Mandelmus dabei. Ich halte mich nicht so streng an die Challenge-Vorgaben, die ja auf eine Gewichtsreduktion abzielen. (Nicht, dass nicht das eine oder andere Kilo weniger auch okay wären, aber ich bin leider ganz schlecht im Hunger haben.) DiePapa will wirklich konsequent sein. Ich glaube es fühlt sich gut an. Obwohl ich gerade eine  Schmerztablette genommen habe. Das jedoch liegt an dem miesen Weisheitszahn, der mir am 26. Dezember in einer Notfallsambulanz entfernt wurde. Nichts, dass man unbedingt machen muss. 

Tag 2:
Frühstück: Fly-Chai-Hafercreme mit Hafermilch und Beeren und Granatapfel
Mittag: Hirsesalat mit Petersilie und Tomaten
Abend: Tomatensuppe mit weißem Mandelmus


Geschmacklich war alles wirklich gut. Vor allem der Hirsesalat ist genial! Ab Morgen werden wir unser Menü noch mit ein paar Gemüsesäften auffetten, die als sogenanntes "Superfood" gelten. (das kommt vom schlampigen lesen des Buches, das hab ich erst heute zufällig entdeckt, dass das wichtig wäre ;)

Aja, Teil der Challenge wäre auch täglich zu meditieren und 3-4x die Woche Sport zu betreiben, es bleibt also noch Potential für die nächsten 58 Tage.